Unter dem Pseudonym Satoshi Nakamoto wurde im November 2008 ein Whitepaper im Forum der P2P Foundation veröffentlicht. In diesem Whitepaper wurde zum ersten Mal über eine kryptographische Währung, den Bitcoin, geschrieben. Die ursprüngliche Idee der kryptographischen Währung geht jedoch noch weiter zurück. Bereits im Jahr 1998 formulierten Wei Dai und Nick Szabo die Währung als b-money oder auch als bit gold. Bis heute ist noch nicht geklärt wer hinter dem Pseudomyn Satoshi Nakamoto steckt. Und das obwohl sehr viele große Medien viel unternehmen, um Nakamoto zu entdecken. Es könnte sich um eine einzelne Person oder auch um eine Personengruppe handeln. Vieles deutet darauf hin, das diese Identität geschaffen wurde um das Netzwerk im Voraus zu schützen.
Die ersten Schritte des Bitcoin
Die Berechnung der ersten 50 Bitcoins durch die Lösung des ersten Blocks erfolgte am 3.Januar 2009. Nakamoto veröffentlichte daraufhin die erste Version des Bitcoin-Clients im Forum der P2P Foundation. Ende 2009 stieß der Finne Martti Malmi als Unterstützer hinzu. Dieser entwickelte erfolgreich einen Client der auf Linux genutzt werden kann. Weitere Entwickler der Open-Source-Community schlossen sich an. Nakamoto zog sich 2010 aus der Entwicklung zurück und übergab die Projektleitung an Gavin Andresen.
Vertrauen Sie Ihrer Bank?
Im Forum der P2P Foundation beschrieb Satoshi Nakamoto das Kernproblem der konventionellen Währungen. Das große Hauptproblem ist das Ausmaß an Vertrauen, welches notwendig ist, damit sie funktionieren. Es ist Vertrauen in eine Zentralbank notwendig, dass diese das Geld nicht entwertet. Die Geschichte lehrt uns jedoch häufig den Verrat in dieses Vertrauen (Inflation). Weiterhin muss den Banken vertraut werden, dass diese unser Geld aufbewahren und es elektronisch transferieren. Die Banken arbeiten jedoch mit dem Geld und verleihen es an andere. Leider kommt es hierbei immer wieder zu Wellen von Kreditblasen, die nur mit einem kleinen Bruchteil an Deckung versehen sind. Aber nicht nur das: Wir vertrauen den Banken auch unsere Privatsphäre an und müssen darauf vertrauen, dass Identitätsdiebe nicht die Konten plündern. Hierdurch entstehen Zusatzkosten, die Micropayments in der Regel unmöglich machen.
Verschlüsselung schafft Vertrauen
Noch vor ein paar Jahren hatten Nutzer von Time-Sharing-Computersystemen ein vergleichbares Problem. Sie mussten sich auf den unzulänglichen Passwortschutz für ihre Daten verlassen und dem Systemadministrator vertrauen, dass dieser die Informationen vertraulich hält. Wenn jedoch der Systemadministrator zum Schluss kam, dass die Privatsphäre weniger wichtig ist, als die Belange anderer oder aber auch eine Anweisung der Vorgesetzten kam, konnte die Privatsphäre wieder aufgehoben werden. Zum Glück wurde die starke Verschlüsselung entwickelt und der Masse verfügbar gemacht. Hierdurch ist nicht länger das Vertrauen in einen Systemadministrator notwendig. Die Daten können auf eine Weise gesichert werden, die einen Zugriff durch Dritte unmöglich macht.
Mit einer elektronischen Währung basierend auf einem kryptografischen Beweis, kann das Geld sicher sein und mühelos transferiert werden, ohne das man hierbei notwendigerweise Mittelsmännern vertrauen muss.
Fazit
Der Bitcoin hat in den letzten Jahren, vor allem 2013 und 2014, seinen Bekanntheitsgrad gesteigert. Es finden sich immer mehr Nutzer. Inzwischen gibt es auch einige Unternehmen, die Bitcoin als Zahlungsmittel akzeptieren.